Hundeverhaltenstherapie

Der Hundeverhaltenstherapeut. Was macht den Unterschied zum Hundetrainer aus?

An dieser Stelle ist Vorsicht geboten.

Eine Hundeschule ist in aller Regel nicht der richtige Ort für eine fundierte Verhaltenstherapie. Denn jedes Verhaltensproblem, egal worum es sich handelt, bedarf einer gründlichen Diagnostik und speziellen Therapie. Hunde mit einer Verhaltensproblematik sind in einer Hundeschule/Hundegruppe falsch aufgehoben. Verhaltensprobleme werden nicht mit Unterordnung oder Tipps und Tricks bereinigt. Ganz im Gegenteil, wird dadurch das Problemverhalten oft noch mehr verstärkt. Es erfordert bei der Diagnostik spezielle Kenntnisse über die Ethologie des Hundes, über das Lernverhalten, über Physiologie, Neurologie und Innere Medizin. Hunde mit Verhaltensproblemen sollten also zunächst an einen Problemhundetherapeuten überwiesen werden, der sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert hat und einen entsprechenden und individuellen Therapie- und Trainingsplan aufstellt.

Sollte ein Tierarzt eine Verhaltensproblematik festgestellt haben und eine entsprechende Diagnosestellung schon Erfolg ist, kann die Zusammenarbeit mit einem Hundetherapeuten jedoch für den Tierhalter entscheide Vorteile bringen. Bei dieser Form der Zusammenarbeit ergänzen sich die Fähigkeiten eines Tierarztes und des Problemhundetherapeuten. Schon alleine das ein Fehlverhalten auch oft ein organisches Problem, wie Schild- bzw. Bauchspeicheldrüsen, eine Nieren – oder Magendarmerkrankung oder einen Nährstoffmangel beinhaltet.
Das bedeutet aber auch dass Kontakte schon im Vorfeld hergestellt werden müssen. Für eine erfolgreiche Therapie oder Verhaltensänderung, sollte schon bei der Anamnese ein gegenseitiges Kennen und Vertrauen aufgebaut werden, damit es für alle beteiligten Parteien, den Hundehalter selbstverständlich mit eingeschlossen, harmonisch verläuft.